Gruppenreise von Bruno und Kurt ins Wallis, vom 4.  bis 11. Juli 2020

Standort: Campingplatz in Saillon, mit Sternfahrten ins Wallis. 

Unsere letztjährige Reise hat uns aufgezeigt, dass die gefahrenen 1'400 km wohl sehr interessant und aufregend waren, aber nicht unbedingt der Erholung dienten. Auf Grund der diesjährigen Corona-Krise und den erschwerten Reisebedingungen, verbunden mit Quarantänen, haben Bruno und ich uns entschlossen die Reise an den Ortasee auf ein anderes Jahr zu verschieben.  

 

Im Mai hat Bruno auf dem tollen «Campingplatz de la Servaz», in Saillon einen 70 m2 grossen Patz für uns gebucht, in der Hoffnung, dass der Lockdown bis zu unseren Ferien am 4.7.2020 soweit gelockert wird, dass die Reisetätigkeit wieder aufgenommen werden darf.


Samstag, 4.Juli 2020, 09:00 Uhr  

1. Ferientag

Nachdem die Packlisten gegenseitig abgestimmt wurden sind wir um 09’00 Uhr in Thierachern in Richtung Wallis gestartet. Wir haben uns für folgende Route entschlossen:

Thierachern, Reutigen, Boltigen, Zweisimmen, Saanen, Col des Mosses, Aigle, Bex, Evionnaz, Collonges, Dorénaz, Fully, nach Saillon. 

 

Auf dem Col des Mosses haben uns zwei nette Damen aus Ihrem schicken Auto zugewunken und unsere kleinen Fz. bewundert, worauf einer von uns, …….!!!! Wer wohl!!! die charmanten Damen zu Kaffee und Cremetorte auf der Passhöhe eingeladen hatten. Wir hatten es sehr gemütlich und lustig, und wir werden uns sicher wieder treffen. 

Das imposante Windrad in Collonges mit einer Höhe von 135m Höhe und einem Durchmesser von 71 m, hat uns zu einem Stopp gezwungen, da die Ausmasse doch beeindruckend und nicht alltäglich sind, wenn man direkt daneben steht. Das Windrad liess unsere APE wie Spielfahrzeuge aussehen. 

 

Mit wenig Tempo als durchschnittlich, haben wir die schmale, idyllische und wenig stark befahrenen Strasse entlang der Rohne genossen. 

 

Die 151 km lange Fahrt haben wir in einer reinen Fahrzeit von 3 Std. und 48 Min. geschafft und sind entspannt um 14:00 auf dem Campingplatz in Saillon eingetroffen.

 


Sonntag, 5.Juli 2020

2. Ferientag

Da für die ganze Woche schönstes Wetter vorausgesagt wurde, konnte ich Bruno überraschen, indem wir das Weingut meiner Verwandten in Leytron besucht.

 

Überrascht wurden wir beide durch das Fachwissen der Familie Lehmann, die uns die  Geschichte ihres Rebberges interessant erzählten.

 

 

Bei einer kühlen angenehmen Brise, wurde uns Trockenfleisch, Brot, spezielle Tomaten, verschiedene Melonen unter der einzigartig schönen Pergola serviert. Herzlichen Dank allen, war eine tolle Zeit.

 

Auf Grund unserer vollen Bäuche, haben wir uns entschlossen das Nachtessen etwas spärlicher zuzubereiten als wir das üblich tun. Salat und Rösti mit Cervelat-Stücken, haben wir uns trotzdem zubereitet. Bei einem Glas Rotwein, oder waren es zwei... liessen wir den Abend ausklingen.

 


Montag 6.Juli 2020

3. Ferientag

Nach dem üppigen und reichhaltigen Morgenbuffet, dass uns von den zwei netten Damen, serviert wurde, (wir hätten es uns gerne gewünscht) besuchten wir Ovronnaz, ein Dorf mit 300 festen Einwohner oberhalb von Leytron. In der Winter-Hauptsaison beherbergt das Skiparadies 5'000 Einwohner.

 

 

Da wir uns sicher waren, dass unsere 3-Räder diesen langen Aufstieg auf 1300 m ü M schaffen, besuchten wir das Bergdorf mit seiner schönen Kirche. Unsere Begeisterung hielt sich aber in Grenzen da wir einen Dorfkern vermissten, der dem Dorf einen bestimmten Charm vermittelt hätte. 

 

 

Vor dem Eintreffen auf dem Campingplatz besuchten wir noch den Turm Bayart in Saillon,

von welcher man einen wunderbaren Ausblick ins Tal geniessen konnte.   

 

 Vielleicht besuchen wir noch das Falschgeldmuseum, das in unmittelbarere Nähe unterhalb des Turms liegt.

 

 Zurück auf dem Campingplatz benutzen wir das Freibad ruhten uns aus, genossen ein Bier und heckten aus, wie unser Nachtessen diesen Abend aussehen soll.   

 


Dienstag 7. Juli 2020

4. Ferientag

Bei der Garage de la Grand Garde, ca. 400 m vom Campingplatz entfernt, hat uns er junge höfliche Garagenbesitzer mit den vorhandenen Instrumenten geholfen die Bremsen an Brunos APE zu entlüften. Der gestrige Abstieg von Ovronnaz bis Leytron hat dem Bremssystem offensichtlich nicht so sehr behagt.

 

 

Nach 15 Min Arbeit und wie bis jetzt an jedem Tagen, haben wir bei schönstem Wetter den Kurzausflug zur Kirche nach Saxon unter die Räder genommen.

 

Kurzausflug darum, weil uns unsere APE-Freunde aus Gampel, Christoph, mit der weissen Pritschen-APE, und Martin, mit seinem orangen Kipper-Zebra, besuchten.

 

 

Mit Wein, «Triibilrypf» und selbstgemachten Brot, sind Sie bei uns eingefahren und haben uns echt überrascht. Besten Dank nochmals.

 

Rege Fachgespräche liessen die Zeit im Nu vergehen und Bruno und ich haben uns entschlossen, die zwei Jünglinge auf einen Teil ihrer Rückfahrt zu begleiten. Am linken

Rohne-Ufer entlang, das gesäumt ist von den Aprikosen Plantagen, sind wir über Riddes,

am Getränke Hersteller Aproz und dem TCS Camping in Sion vorbei, im Parc Aventure, Domaine des Iles angekommen. 

 

 

Bei einem kühlen Bier haben wir uns verabschiedet und freuen uns auf unser nächstes Treffen in Interlaken.  

 


Mittwoch 8.Juli 2020

5. Ferientag

 

In den Ferien gönnen wir auch unsern APE mal eine Ruhephase, darum haben wir uns entschieden, einmal mit grossem Tatendrang nichts zu machen, ausser einem Regler und

ein Relais zu wechseln, die uns Christoph, in zwei Fahrten auf den Campingplatz brachte. Erwähnt sei hier, dass die Teile der APE von Christoph operative entfernt wurden. 

 

 

Eine solche Kameradenhilfe haben wir beide noch nie erlebt. Ein grosses Dankeschön geht an dich Christoph.

 

Der Autoelektriker mit dem roten 2 CW hat uns in die Elektrik eingeführt und uns mit seinem Profiwerkzeug tatkräftig unterstützt. Mit Erfolg stinkt die APE von Bruno wieder weiter. 

 


Freitag 10. Juli 2020

7. Ferientag

Wiederum bei schönstem Wetter, aber diesmal auf einer anderen Route, dem linken Rohne-Seite entlang fuhren wir ins Stadtzentrum von Sion, um uns bei einem Kaffee zu stärken.
Nach kurzer Fahrzeit sind wir auf dem Parkplatz in Saint Léonard, angekommen. 
 

 

Da die Schiff-Fahrt ein öffentliches Verkehrsmittel ist, gilt ab 6.7.2020 Maskenpflicht. In der Menge musste ich Bruno suche, da fast alle Leute gleich aussahen. Auf interessante und humorvolle Art, führte uns der Guide die ca. 30 Minuten durch die Höhle.

 

Die Höhle wurde 1943 durch den berühmten Höhlenforscher Jean-Jacques Pittard, in Begleitung von Jacques Della Santa, mit einer Luftmatratze erforscht. 1946 nach einem starken Erdbeben, entstanden Risse in den senkrechten Mauern und auf dem Grund des Sees, durch diese beginnt das Wasser zu sinken, was den See schiffbar machte. Mit seiner 300m Länge und 20m Breite ist dies der grösste natürliche unterirdische befahrbare See Europas, mit einer Gesamtfläche von 6′000m2. Mit einer Fläche von 6‘200 m2 ist die Seegrotte im niederösterreichischen Hinterbrühl leicht grösser. Die Temperatur in der Grotte ist konstant 15° die Wassertemperatur 11°.

 

Nach der Besichtigung machten wir uns auf die Heimfahrt, da gegen Abend und in der Nacht Regen angesagt wurde. Bei eine Glas Wein und einem herrlichen Nachtessen im eigenen Camping Restaurant liessen wir uns es gut gehen. 

 


Samstag, 11.Juli 2020

letzter Ferientag

Wie angesagt, regnet es in der Nacht, was uns jedoch nicht beeindruckte, da das Gefälle der APE so gewählt wurde, dass das Wasser über die Kabine ablaufen konnte, und nicht wie auch schon, direkt in die Kabine. Um 09:00 Uhr, gerade als wir aufstanden, legte sich der Regen und wir konnten bei etwas kühlerem Wetter unsere Habseligkeiten einpacken und die Heimreise antreten.

 

Via Sion, mit einem Zwischenstopp bei der Carrosserie 2000 und einem Halt bei der besten Metzgerei, Stephan Müller, beide in 3970 Salgesch, kaufen wir die heissbegehrten Walliser-Spezialitäten. Tönt komisch, aber die Aprikosen kauften wir auch in der Metzgerei die aus eigener Ernte stammen. Ich habe noch nie so grosse, saftige und süsse Aprikosen gegessen.

 

Ein letztes Mal quälten wir unsere Motoren hoch bis nach Goppenstein, wo wir unerwarteter weise 1 Std. 30 Min auf den Autoverlade warten mussten. Achtung: Nicht mehr als CHF 19.00 bezahlen, wir gelten als Motorräder. 

 

Nach 450 km unfallfreier Fahrt und einem Benzinverbrauch von ca. 31 lt,

sind wir beide erholt und voller Eindrücke von einer weiteren schönen

Ape-Tour gut zu Hause angekommen.

 

Wir freuen beide schon auf die nächste Tour. 

 

 

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